13 09, 2021

Herzlichen Dank!

2021-09-13T16:46:41+02:00

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde,

vielen Dank für die vielen, vielen Stimmen für mich als Samtgemeindebürgermeister! Besonderen Dank auch an meine Familie, die mich unterstützt hat und mich in der Zeit des Wahlkampfs leider nur wenig zu Gesicht bekam. Und vielen Dank natürlich auch an SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ohne deren Unterstützung das Projekt wahrscheinlich nie stattgefunden hätte.

Auch bei Herwig Wöbse möchte ich mich bedanken für einen sehr fairen Wahlkampf. Wie es anders sein kann, hat man im Landkreis sehen können.

Der Amtsantritt für mich findet am 1. November diesen Jahres statt. Bis dahin hat Herwig Wöbse die Weiterführung des Amtes mit gewohntem Engagement zugesagt, ebenso wie eine geordnete Amtsübergabe. Auch hierfür meinen Dank.

Vielen Dank auch für die vielen Gratulationen und Glückwünsche!

Es war ein überaus interessanter Wahlkampf. Die tollen Gespräche werden mir stets in Erinnerung bleiben, und die Kontakte werden mir bei der Ausübung der Amtsgeschäfte sicher hilfreich sein.

Gestern war ein Wahlabend, der spannender nicht sein konnte! Ein ständiges hin und her hat es fast bis zum letzten Moment ungewiss gemacht, wer denn am 1. November Samtgemeindebürgermeister sein wird. Erst als nur noch die Auszählung aus Winkelsett fehlte, war bereits klar, dass mein Vorsprung reichen würde.

Das es knapp werden würde, war vorherzusehen. Die Coronaregeln ließen keinen Raum für größere Veranstaltungen, um mich vorzustellen und meine Ideen bekannt zu machen. Ich weiß, dass viele noch nicht die Gelegenheit hatten, mit mir zu sprechen oder mich auch nur mal persönlich zu sehen. Die nächsten fünf Jahre werden genug Gelegenheit bieten, um dies nachzuholen.

Neben der Wahl der Samtgemeindebürgermeisters wird auch die Zusammensetzung des Samtgemeinderats für Veränderungen sorgen. Eine Mehrheit für zwei Parteien gibt es nur noch für CDU und SPD oder CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ansonsten sind für Mehrheiten immer mindestens drei Parteien notwenidig. Das erfordert ein Umdenken unter den Ratsmitgliedern, öffnet aber auch die Tür für sachliche Diskussionen.

Ich freue mich auf diese spannenden Veränderungen und möchte an dieser Stelle alle Ratsmitglieder einladen, sich den neuen Herausforderungen zu stellen. Denn dafür wurden wir gewählt!

Mit herzlichen Grüßen

Yves Nagel

 

Herzlichen Dank!2021-09-13T16:46:41+02:00
10 09, 2021

Wichtige Themen zur Wahl

2021-09-10T20:40:41+02:00

Kurz vor der Wahl noch ein paar Entscheidungshilfen:

  • Experte für Verwaltung als Verwaltungsleiter!
    Wer ruft einen Bäckermeister, wenn das Dach undicht ist? Wer will seine Kinder lieber von einem Elektriker unterrichtet wissen, als von einer Lehrerin? Keiner!
    Der Samtgemeinde-Bürgermeister ist in erster Linie Verwaltungsleiter. Wenn Sie der Meinung sind, dass ein Landwirt der bessere Verwaltungsleiter ist, wählen Sie gerne den Mitbewerber. Wenn Sie aber einen kompetenten Verwaltungsleiter mit jahrzehntelanger Verwaltungserfahrung, einer Verwaltungsausbildung und einem Verwaltungsstudium haben möchten, dann machen Sie Ihr Kreuz auf dem Stimmzettel bei meinem Namen.
  • Stärkung der Verwaltung!
    Wir brauchen einen strukturierten Umbau in der Verwaltung, damit die Verwaltung effektiv arbeiten kann. Wertschätzung, Bürgernähe, Servicegedanke, Fehlerkultur, gegenseitiger Respekt, angenehmes Arbeitsklima, Bürgerbüro: Viele Dinge, die zusammen mit den Beschäftigten angegangen werden müssen. Wer Verwaltung kennt weiß, was man dafür tun muss. Ich kenne Verwaltung aus eigener Erfahrung!
  • Transparenz in der Politik schaffen!
    Es gibt keinen Grund, in nichtöffentlichen Sitzungen Entscheidungen zu treffen, die die Bürgerinnen und Bürger nicht nachvollziehen können. Wer ein öffentliches Amt bekleidet, muss auch bereit sein, öffentlich seine Meinung zu vertreten und abzustimmen. Dazu gehören auch Livestreams, damit eine breite Öffentlichkeit an der Politik vor Ort teilnehmen kann!
  • Klimaziele erreichen!
    Ich habe Ideen, wie wir die Klimaziele  – zusammen mit den Büergerinnen und Bürgern – erreichen können! Die Samtgemeinde muss hier vorangehen und Vorbild sein: Photovoltaik auf öffentlichen Dächern, klimaneutrale Neu- und Umbauten, Elektromobilität, Fahrradwege und attraktiver öffentlicher Personennahverkehr werden uns dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen.
  • Sozialamt in Harpstedt!
    Wenn Sie nicht ganz sicher sind, dass Sie oder Ihre Lieben nie in finanzielle Not kommen werden, dann können Sie sich für ein geteiltes Sozialamt entscheiden – aber solidarisch mit den Schwächsten der Gesellschaft sind Sie dann nicht. Und weitsichtig sind Sie auch nicht, denn ein „kleines“ Sozialamt ist am Ende teurer als ein „großes“ Sozialamt mit mehr Stellenvolumen. Und ein kleines Sozialamt wird nicht besser, weil keine Routine in der Bearbeitung entstehen kann. Sicher ist: Der Landkreis wird die Sozialhilfe nicht vor Ort erbringen, weil dann alle anderen Gemeinden im Landkreis den gleichen Service haben möchten.
  • Fairer Umgang mit der Gleichstellungsbeauftragten!
    Eine ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte hat Rechte, die der Samtgemeinderat in einer Satzung beschließen muss! Dies hat viele Jahre keiner bemerkt – ich schon! Daher wird es mit mir eine entsprechende Satzung geben. Wenn der neue Samtgemeinderat der gleichen Meinung ist, wird es allerdings eine Gleichstellungsbeauftragte mit mindestens einer halben Stelle geben. Denn Ehrenamt ist toll, aber es darf auch nicht überlastet werden.
  • Wertschätzung für das Ehrenamt!
    Vereine brauchen Wertschätzung: Unterstützung bei den Angeboten, Vernetzung mit anderen Vereinen in der Samtgemeinde, gemeinsame Werbung für die Vereine im Internet… Vereine müssen wahrgenommen und Ehrenamt gefördert werden.
  • Feuerwehrbedarfsplan für die Samtgemeinde!
    Gebäude, Fahrzeuge und persönliche Ausrüstung der Feuerwehrleute werden nicht plötzlich alt. Ersatzbeschaffungen sind planbar, und mit einem Feuerwehrbedarfsplan kann man auch die Ausgaben dafür planen. Zusammen mit den Experten, den Feuerwehrleuten, kann die Einsatzfähigkeit verbessert werden.
  • Einnahmen der Gemeinden steigern!
    Nur wenn wir es Betrieben ermöglichen, vor Ort zu wachsen und neue Arbeitsplätze zu schaffen, können wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen und den Mitgliedsgemeinden finanzielle Spielräume erhalten. Hier muss die Samtgemeinde kompetent beraten.
  • Tourismus fördern!
    Tourismus schafft Arbeitsplätze und Einnahmen. Die touristischen Ziele in der Samtgemeinde müssen aktiv beworben werden, um Besucher in die Samtgemeinde zu bringen. Zugleich wird damit die Attraktivität der Heimat für die Einheimischen gesteigert.
  • Familie und Beruf ermöglichen!
    Angebote für Kinder und Jugendliche müssen durchgehend eine berufliche Tätigkeit der Eltern sicherstellen. Betreuung am Nachmittag darf nicht nach dem Kindergarten aufhören, sondern muss auch in Grundschule und Oberschule sichergestellt sein. Junge Erwachsene müssen bezahlbaren Wohnraum, Arbeitsplätze, digitale Infrastruktur und Freizeitangebote vor Ort nutzen können, um den demografischen Wandel zu stoppen.
  • Freibad sanieren und die Saison verlässlich eröffnen!
    Das Rosenfreibad ist Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. Neben der Sanierung muss gewährleistet werden, dass es Anfang Mai öffnen kann. Dass das geht, beweisen die Öffnungen in den Jahren 2011 (21.4.), 2012 (27.4.) und 2014 (1.5.). Erst seit der Amtszeit des jetzigen Samtgemeinde-Bürgermeisters wurde dieses Ziel nie mehr erreicht!

Stellen Sie jetzt die Weichen für die Zukunft! Wählen Sie mich zum neuen Samtgemeinde-Bürgermeister!

 

Wichtige Themen zur Wahl2021-09-10T20:40:41+02:00
30 08, 2021

Yves Nagel spricht mit Landwirten vor Ort

2021-08-30T14:36:00+02:00

Eindruck von praktischer Landwirtschaft auf dem Versuchsfeld in Harpstedt am Simmerhauser Weg:

V.l.: Lüder Wessel, Yves Nagel, Bert Mahlstedt und Wolfgang Jerebic

Der Samtgemeinde-Bürgermeisterkandidat Yves Nagel traf sich mit Landwirten aus der Region: Lüder Wessel vom Landvolk-Bezirk Harpstedt, Landwirt Bert Mahlstedt aus Winkelsett und Wolfgang Jerebic, Agrar-Berater aus dem Flecken Harpstedt. Die allgemeine Stimmung in der Landwirtschaft ist angespannt. Viele Bewirtschaftungsauflagen, viel Bürokratie und finanzielle Einbußen in den Betrieben machen den Landwirten das Leben schwer. Auch die teilweise verdrehte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit als „Tierquäler“ oder „Wasserverschmutzer“ belasten die Landwirtsfamilien sehr und führen in der Summe dazu, dass insbesondere kleine und mittlere Betriebe aufgeben.

Jerebic: „Die Wertschätzung für landwirtschaftliche Produkte ist unserer Gesellschaft leider verloren gegangen, weil es bei uns alles immer im Überfluss gibt. Dabei werden in Deutschland Lebensmittel nach den weltweit höchsten Standards und besten Qualitäten produziert. Häufig wird in den Medien nach Umstellung auf ökologische Landwirtschaft verlangt. Hier gibt es in Deutschland leider nur eine kleine Käuferschicht, die auch wirklich bereit ist, für diese Lebensmittel mehr Geld zu bezahlen.“

Dabei liegt den Landwirten sehr viel an der Produktion im Einklang mit der Natur. Dies spiegelt sich auch in der guten Zusammenarbeit mit der NABU-Ortsgruppe Harpstedt. Die langjährige Versuchsfläche des Hofes Eiskamp am Simmerhauser Weg ist ein Beispiel dafür: Dort kann sich jeder auf verschiedenen Flächen über die Wirkung von Dünger, Pflanzenschutzmitteln und mechanischer Unkrautbekämpfung informieren. Nagel zeigte sich dabei durchaus überrascht, wie deutlich die Erträge ohne die Behandlung der Flächen zurückgehen.

Wessel betont, dass wir uns in Deutschland in einer klimatischen Gunstlage zur Produktion von Lebensmitteln für die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung befinden. Es muss jedem klar sein, dass eine Umstellung auf Ökolandbau eine Reduzierung der Erträge auf etwa die Hälfte bedeute und mehr Agrarimporte nach sich ziehen würde. Diese Produkte kommen schon heute aus Regionen dieser Welt, wo mit niedrigeren Standards unter teilweise schlechten Arbeitsbedingungen produziert wird. „Zusätzlich ist auch eine gewisse Planungssicherheit für Investitionen auf den Betrieben unumgänglich, um ein entsprechendes Einkommen für die landwirtschaftlichen Familien zu sichern“, so Wessel.

Insgesamt stellt ein jährlicher Verlust von 20.000 Hektar Ackerfläche in Deutschland durch beispielsweise Versiegelung von Flächen und zunehmende Unwetterkatastrophen die Landwirtschaft vor große Aufgaben, wenn die Ernährung mit regionalen Produkten sichergestellt werden soll. Die Ortschaften in der Region sind landwirtschaftlich geprägt und haben dadurch einen besonderen Reiz. Wichtig ist es, dass der massive Strukturwandel nicht zum Verlust des dörflichen Charakters unserer Samtgemeinde führt.

Nagel wünscht sich, dass durch mehr gemeinsam geplante Aktionen zwischen Landwirtschaft und Naturschützern das gemeinsame Verständnis füreinander gesteigert wird. Der großflächige Anbau von Mais ist aufgrund der vielen Biogasanlagen notwendig, aber kein besonders schöner Anblick. „Das Beispiel der kilometerlangen Blühstreifen in Kirchseelte zeigt, dass da was geht. Nicht nur für Biodiversität, sondern auch für das Auge ist das ein echter Gewinn.“

 

 

Yves Nagel spricht mit Landwirten vor Ort2021-08-30T14:36:00+02:00
24 08, 2021

Bürgerfreundlicher Amtshof

2021-08-24T12:13:30+02:00

Der Samtgemeindebürgermeister möchte gerne bei der derzeitigen Praxis bleiben, dass die Bürger nur nach Terminvereinbarung den Amtshof betreten dürfen. Wesentliche Argumente sind Corona-Schutz, ein fehlendes Bürgerservicebüro, keine „Eingangs-Anlaufstelle“, das Beispiel vieler kreisangehöriger Kommunen und geringere Wartezeiten.

Was davon stimmt?

Corona-Schutz:
Ja, das Infektionsrisiko steigt, wenn sich Personen auf dem Flur begegnen würden. Aber generelle Maskenpflicht, eine steigende Impfquote und die Möglichkeit, vorab Termine zu vereinbaren, senken auch so sehr das Infektionsrisiko, dass die Öffnung nicht ausgeschlossen ist. Generelle Öffnungszeiten schließen eine Terminvergabe nicht aus, und in Bereichen mit hohem Besucheraufkommen sind Terminvergaben auch weiterhin sinnvoll. Grundsätzlich versuchen die Menschen, weniger Behördengänge persönlich zu erledigen. Daher ist mit weniger Besucherverkehr als sonst zu rechnen.

Ein fehlendes Bürgerservicebüro:
Es ist in der Tat bedauerlich, dass es kein Bürgerservicebüro gibt. Aber kann man mangelnde Bürgerfreundlichkeit als Grund anführen, noch bürgerunfreundlicher zu sein? Ich denke nicht. Hier ist eher die Suche nach Möglichkeiten gefragt, wie man ein Bürgerservicebüro einrichten kann.

Keine „Eingangs-Anlaufstelle“:
Auch hier soll das fehlende Angebot im Amtshof dazu dienen, weitere Einschränkungen zu begründen. Andersherum wird ein Schuh daraus: Gerade in Coronazeiten ist es sinnvoll, zumindest eine provisorische Anlaufstelle einzurichten. Hier fehlt es einfach an Kreativität, notwendige Schritte einzuleiten. Ein kleiner Schalter im Eingangsbereich könnte das Besucheraufkommen in den Fluren deutlich reduzieren. Das geht erheblich besser!

Das Beispiel vieler kreisangehöriger Kommunen:
Die Gemeinden Dötlingen, Ganderkesse, Großenkneten und selbst die Stadt Wildeshausen mit einem wesentlich höheren Besucheraufkommen haben ihre Rathäuser weitgehend geöffnet. Bis auf Dötlingen und Harpstedt haben übrigens alle Gemeinden ein Bürger(service)büro. Es geht auch anders, wenn man will!

Geringere Wartezeiten:
Ja, durch Terminvereinbarungen gibt es geringere Wartezeiten. Daher ist es durchaus wünschenswert, telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Aber es muss auch Möglichkeiten geben, dass Personen, die ihm telefonischen Kontakt eingeschränkt sind (und eine Gegensprechanlage an der Eingangstür zum Amtshof ist nichts anderes), ohne Schwierigkeiten im Amtshof vorsprechen können.

Was noch?
Die Homepage der Samtgemeinde ist weder übersichtlich, noch barrierefrei oder zumindest barrierearm. Das Telefonverzeichnis ist schwer zu finden und fast vollständig ohne Namen. Eine telefonische Erreichbarkeit ist nicht sichergestellt, Eingangsbestätigungen für E-Mails gibt es nicht (immer). Ein Online-Terminbuchungssystem gibt es nicht. Hier gibt es viel Verbesserungsbedarf.

Erst wenn diese Hemmnisse beseitigt sind, macht es Sinn, über Terminvereinbarungen als Steuerungssystem für den Besucherverkehr einzuführen und als zusätzliches Angebot für die Bürger zur Verfügung zu stellen. Denn der Amtshof ist keine Trutzburg, sondern ein Dienstleistungszentrum für die Bürgerinnen und Bürger!

Bürgerfreundlicher Amtshof2021-08-24T12:13:30+02:00
20 08, 2021

Besuch in Beckeln

2021-08-20T14:28:03+02:00

 

Donnerstag stand an Besuch in Beckeln auf dem Programm. Zunächst ging es zur Feuerwehr, bei dem mir Ortsbrandmeister Frank Bollhorst (gleichzeitig stv. Gemeindebrandmeister) das Feuerwehrhaus gezeigt hat und anschließend mit seinem Stellvertreter André Gerke (gleichzeitig Gemeindejugendwart) soiwe mehreren Kameraden die Fahrzeuge besichtigt werden konnten. Neben dem Tanklöschfahrzeug, das nächstes Jahr 20 Jahre alt wird, steht ein Löschgruppenfahrzeug LF 8, das im Oktober ein H-Kennzeichen bekommen könnte (30 Jahre alt). Der Ersatz wird aber bereits in den nächsten Wochen erwartet. Dann hat die Feuerwehr Beckeln nicht nur das neueste Feuerwehrhaus, sondern auch das neueste Feuerwehrauto. Aber auch das Blasorchester und die Theatergruppe der Feuerwehr sind einzigartig in der Samtgemeinde.

An dieser Stelle muss aber auch die Frage erlaubt sein, warum (fast) 30jährige Fahrzeuge zum Einsatzbestand der Feuerwehren der Samtgemeinde gehören. Die Hersteller bieten für derartig alte Fahrzeuge keine Ersatzteile mehr an, sodass eine wirtschaftliche Instandhaltung nicht mehr gewährleistet werden kann. Andere Umlandgemeinden ersetzen aus diesem Grund ihre Fahrzeuge bereits nach spätestens 25 Jahren. Sicher, Feuerwehrfahrzeuge sind teuer. Aber wenn Einsatzfahrzeuge unterwegs liegenbleiben, werden wertvolle Güter nicht rechtzeitig gelöscht oder Menschenleben nicht gerettet. Hier fehlt ein Feuerwehrbedarfsplan, der auch Einzug in die mittelfristige Finanzplanung der Samtgemeinde findet. Das kann man besser machen!

Nicht besser machen kann man die Organisation einer Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Beckeln im Dorfgemeinschaftshaus: In einer WhatsApp-Gruppe sind nahezu alle (!) Beckelner Mitglied. So können die Vorstände der ansässigen Vereine im Handumdrehen alle Bürgerinnen und Bürger informieren, inklusive Hygienekonzept, erforderliche 3G-Nachweise und Vordrucke für eine eventuelle Infektionsketten-Nachverfolgung durch das Gesundheitsamt. Ganz ehrlich: Das hat mich nachhaltig beeindruckt und steht bei mir auf der Liste der nachahmenswerten Ideen ganz weit oben!

So kam es dann auch, dass dass Dorfgemeinschaftshaus mit Jung und Alt sehr gut besucht war. Nach der Vorstellung meiner Person, meiner Ideen und Ziele gab es viele Fragen der Gäste, die ich gerne um umfassend beantwortet habe. Auch knifflige Fragen kamen aus dem Publikum: „Können einzelne Migliedsgemienden in der Samtgemeinde zu einer Einheitsgemeinde innerhalb der Samtgemeinde werden?“ Ja, das geht. Es ist langwierig und kompliziert, aber sie können aus der Samtgemeinde austreten, eine Einheitsgemeinde bilden und wieder in eine Samtgemeinde eintreten, wenn sich alle darauf einigen. Nur bei einer Frage viel mir die Antwort nicht leicht: „Wären Sie lieber Bürgermeister einer Samtgemeinde oder einer Einheitsgemeinde?“ Nun, dass mag daran liegen, dass die Frage derzeit rein hypothetisch ist: Es wird ein Samtgemiendebürgermeister am 12. September gewählt, kein Einheitsgemeindenbürgermeister. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Aber letztlich muss man in beiden Fällen im Rat die notwendigen Mehrheiten finden, daher ist der Schwierigkeitsgrad der Aufgabe wohl annähernd gleich und eine Vorliebe schwer zu bestimmen. Daher nehme ich es so, wie es derzeit ist: Ich versuche alles zu geben, um Samtgemeindebürgermeister zu werden!

Mein Fazit für diesen sehr angenehmen Abend ist aber ein Anderes: Ich konnte alle Fragen beantworten, weil ich einen Plan und ein schlüssiges Konzept habe. Mit jedem neuen Gespräch wird daher immer deutlicher: Wenn man gut vorbereitet ist, kann einem keine Frage aus der Bahn werfen. Ich bin gut vorbereitet!

Besuch in Beckeln2021-08-20T14:28:03+02:00
19 08, 2021

Gespräch mit Feuerwehr und Bürgermeister in Kirchseelte

2021-08-19T13:58:15+02:00

Am Dienstag habe ich zusammen mit Bürgermeister Klaus Stark die Feuerwehr Kirch- und Klosterseelte besucht. Ortsbrandmeister Klaus Grubert und seine Kameraden haben mir in einem sehr ansprechenden Feuerwehrhaus von einer gut aufgestellten Feuerwehr berichtet. Besonders erwähnenswert ist die gute Kooperation der Jugendfeuerwehren von Kirchseelte und Groß Ippener, aus der bereits viele aktive Feuerwehrfrauen und -männer hervorgegangen sind.

Besonders zufrieden sind die Feuerwehrleute auf ihr TLF 2000 auf einem Unimog-Fahrgestell. Das LF 8 hingegen hat schon 30 Jahre auf dem Buckel, die Ausschreibung für ein neues LF 10 oder LF 20 zieht sich schon sehr lange hin. Da sollte die Samtgemeinde dringend am Ball bleiben, um auch hier eine zeitgemäße Ausstattung wiederherzustellen. Auch die Installation einer neuen Alarmierungssirene lässt ähnlich lange auf sich warten, obwohl der Bauplatz schon lange bestimmt worden ist. Dabei zeigen die jüngsten Flutkatastrophen inm Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, wie wichtig funktionierende und unabhängige Alamierungswege sind. Zu beiden Ersatzbeschaffungen haben die Feuerwehrleute keinen aktuellen Informationsstand.

Fazit: Insgesamt ist man bei der Feuerwehr Kirch- und Klosterseelte sehr zufrieden. Aber – wie so häufig – gibt es auch Dinge, die besser laufen könnten. Es zeigt sich auch hier, dass angelaufene Prozesse nicht transparent mit den Betroffenen kommuniziert werden. Gerne werde ich mich dafür einsetzen, dass dies in Zukunft besser läuft!

Gespräch mit Feuerwehr und Bürgermeister in Kirchseelte2021-08-19T13:58:15+02:00
19 08, 2021

Bei der „Solawi“ in Beckstedt

2021-08-19T13:49:45+02:00

 

Am Freitag habe ich die Solidarische Landwirtschaft (Solawi) „Wildes Gemüse Beckstedt e.V“ besucht. Die Idee ist, dass sich Menschen zusammentun, um gemeinsam mit einem Landwirt wöchentlich eine Gemüsekiste mit frischem, biologisch angebautem und regionalem Gemüse zu bekommen. Mit René Dolling und seiner Familie aus Beckstedt haben die Vereinsgründer einen Landwirt im Nebenerwerb gefunden, der schon vorher Bio-Eier und Bio-Hühner selbst vermarktet hat.

Hier gehen Produktion und Vertrieb aber andere Wege: Statt auf dem Wochenmarkt zu verkaufen, haben die Mitglieder die Ernteanteile vorher ersteigert. Jeder hat nach seinen Möglichkeiten das geboten, was er für seine Kiste aufwenden kann. Der einer etwas mehr, der andere etwas weniger. So ist ein Anteil auch für Menschen erschwinglich, die nur wenig Geld für eine gesunde Ernährung aufwenden können.

Da ausreichend Gebote eingegangen sind, kann Familie Dolling entsprechend anbauen. Die laufende Saison geht vom 1. April 2021 bis 31. März 2022 und ist auf 40 Familienkisten angelegt, Einzelpersonen konnten auch kleinere Kisten buchen. Darüber hinaus gibt es eine Warteliste für „Schnupperkisten“, die auf nur einen Monat angelegt sind. Für die nächste Saison ist eine Steigerung auf 70-80 Ernteanteile angestrebt, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Die Mitglieder kaufen aber nicht nur die Ernteanteile, sondern helfen auch aktiv mit. Donnerstags wird geerntet, freitags wird die Ernte auf die Kisten aufgeteilt. Auch Feldarbeit wie Unkraut jäten gehört mit dazu. Hille Perl, Vorstandsmitglied des Vereins: „So sieht jeder, wie das Gemüse wächst, das später auf dem Teller landet. Viel wichtiger aber ist, dass man bei der Feldarbeit die Mitglieder ganz anders kennenlernt. Das ist eine tolle, soziale Komponente.“

Dabei kommt die Vielfalt an Gemüse nicht zu kurz, auch seltenere Pflanzen wie Mangold stehen mit den Ernteanteilen auf dem Speisezettel. Damit die Mitglieder das Gemüse auch zubereiten können, soll demnächst eine Homepage mit passenden Rezepten online gehen.

Für René Dolling ist auch der ökologische Ansatz besonders wichtig. „Wir betreiben auch unserem Hof Kreislaufwirtschaft. Das bedeutet, dass wir nur soviel Tiere halten, dass der Dung auch auf den eigenen Anbauflächen verteilt werden kann. Besonders freut ihn auch, dass Sohn Jonas, gelernter Landwirt, mitmacht und irgendwann den Hof übernehmen wird.

Ich freue mich darüber, dass mit viel Eigeninitiative viele wichtige Themen in einen Zusammenhang gebracht werden. Es steht uns sehr gut, wenn wir regional, ökologisch und klimafreundlich denken und wirtschaften. Leider ist der Anteil an biologischem Anbau hierzulande noch sehr gering. Die Schaffung der Öko-Modellregion ist daher richtig und wichtig, um Landwirte im Landkreis Oldenburg zu beraten, wie man erfolgreich und ökologisch Landwirtschaft betreiben kann. Die Solawi kann dabei als gutes Beispiel dienen, wie man erste Schritte hin zu ökologischer Landwirtschaft gehen kann.

Bei der „Solawi“ in Beckstedt2021-08-19T13:49:45+02:00
12 08, 2021

Zu Gast bei der Feuerwehr in Prinzhöfte

2021-08-12T23:24:10+02:00
Tolle Eindrücke von der Feuerwehr Prinzhöfte! Die Feuerwehr setzt sich seit 2019 aus den beiden Feuerwehren Klein Henstedt und Horstedt zusammen und wird von Ortsbrandmeister Jürgen Buchholz geführt. Buchholz ist äußerst zufrieden mit seinen Kameradinnen und Kameraden: Die Fusion der beiden Kommandos hat hervorragend geklappt, die Chemie stimmt. Es gibt eine große Jugendgruppe, aus der bereits viele Feuerwehrleute hervorgegangen sind. Besonders stolz ist man auf die Atemschutzgruppe, eine der größeren der Samtgemeinde.
Was noch fehlt, ist eine passende Ausstattung mit Fahrzeugen und ein neues Feuerwehrgebäude. An Fahrzeugen stehen zwei Tragkraftspritzenfahrzeuge mit Wasser (TSF-W mit 500l und 750l), die schon deutlich in die Jahre gekommen sind sowie ein Mannschaftstransportfahrzeug, dass von der Gemeinde und Spenden finanziert wurde. Das reicht nicht und passt nicht zu dem Aufgaben- und Einsatzgebiet.
Die Gemeinde Prinzhöfte hat die Autobahn mit deren Parkplätzen, ein Tagungszentrum, ein Industriegebiet mit Spedition, einem Entsorgungsbetrieb und einem großem Eierproduzenten sowie viel Wald und landwirtschaftliche Flächen. Bei langen Schlauchstrecken braucht die Feuerwehr schon die Hälfte des Wasservorrats, um die Schläuche zu befüllen, und die Autobahnparkplätze haben keine Unterflurhydranten. Daher sind dringend an die potentiellen Einsatzsituationen angepasste Fahrzeuge notwendig, die dann zwangsläufig auch eine entsprechende Halle benötigen.
Der Bedarf ist bekannt und eine Grobplanung ist in Sicht. Hier werden noch große Herausforderungen auf die Samtgemeinde zukommen. Daher war der Austausch mit der Feuerwehr Prinzhöfte sehr wichtig für die zukünftige Arbeit in der Samtgemeinde. Die Bedarfe müssen zeitnah umgesetzt werden. Hier kommt es darauf an, schnell zu handeln und mit den Akteuren an einen Tisch zu kommen. Dabei werde ich gerne unterstützen!
Vielen Dank für den interessanten und kurzweiligen Austausch!

 

Zu Gast bei der Feuerwehr in Prinzhöfte2021-08-12T23:24:10+02:00
4 08, 2021

Zu Besuch bei der Harries-Mühle

2021-08-04T11:21:07+02:00
Ein toll geführter Betrieb, der gerne inverstiert, ausbildet und neue Arbeitsplätze schafft. Solchen Betrieben sollten wir auch langfristig Perspektiven bieten!
https://www.kreiszeitung.de/lokales/oldenburg/harpstedt-ort52257/langfristig-eine-zweite-harries-muehle-in-ippener-90899697.html

 

Zu Besuch bei der Harries-Mühle2021-08-04T11:21:07+02:00
1 08, 2021

Update zu Lüftungsanlagen in Schulen und Kitas

2021-08-01T11:48:10+02:00
Die Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und HBL im Samtgemeinderat haben eine Presseerklärung abgegeben (https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg-kreis/harpstedt-lueftungstechnik-mobile-loesungen-rasch-gefragt_a_51,2,3156636623.html, hinter einer Paywall). Inhalt ist, dass der Samtgemeinde-Bürgermeister so schnell wie möglich mobile Lüfter und Luftfilter anschaffen soll.
Damit widersprechen die Fraktionen (auch die des Samtgemeinde-Bürgermeisters) klar den Aussagen des Samtgemeinde-Bürgermeisters, der erst ein Gutachten beauftragen möchte, wo den Lüftungsanlagen notwendig sind. Der Wille der Fraktionen des Rates, rechtzeitig vor dem Winter alles dafür zu tun, damit Schüler und Kindergartenkinder nicht frieren müssen, ist dabei ausdrücklich zu begrüßen! Aber warum will der Samtgemeinde-Bürgermeister den Willen der der Ratsparteien nicht folgen?
Fakt ist, dass der Samtgemeinde-Bürgermeister als Leiter der Verwaltung gesetzlich dazu verpflichtet ist, die Beschlüsse des Rates umzusetzen. Warum sich der Amtsinhaber dem widersetzt, ist nicht nachzuvollziehen und auch vollkommen inakzeptabel. Und dass die Ratsfraktionen in der Öffentlichkeit richtig stellen müssen, was der Samtgemeinde-Bürgermeister öffentlich erklärt, ist wohl ein einmaliger Vorgang in der Politik der Samtgemeinde.
Mit mir als Samtgemeinde-Bürgermeister wird es solche Eskapaden nicht geben. Ich weiß, was der gesetzliche Auftrag eines Samtgemeinde-Bürgermeisters ist und werde diesen auch 1:1 umsetzen. Und ich werde die Meinung des Rates oder des Samtgemeindeausschusses nicht nach meinen Vorstellungen „umdeuten“. Das muss in Zukunft deutlich besser werden!

 

Update zu Lüftungsanlagen in Schulen und Kitas2021-08-01T11:48:10+02:00
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